Was ist die Kryokonservierung von Embryonen?
Kryokonservierung, d. h. Einfrieren von Geschlechtszellen (Eizellen, Spermien) und Embryonen zur späteren Verwendung.
Warum wir die Verglasungsmethode anwenden
Die derzeitige Kryokonservierungstechnik, die in allen modernen Einrichtungen angewandt wird, heißt Vitrifikation. Bei diesem Verfahren werden die Embryonen in wenigen Sekunden auf eine Endtemperatur von -196 °C abgekühlt, bei der die Zellen dann konserviert werden. Anders als bei der früher verwendeten Methode des langsamen Einfrierens entstehen bei der Vitrifikation keine Eiskristalle, die die Zellen beschädigen könnten. Außerdem werden die Zellen in speziellen Medien gelagert, die sie vor äußeren Einflüssen schützen. Auch nach dem Auftauen sind die Embryonen in einem hervorragenden Zustand.
Wir gehörten zu den ersten in der Tschechischen Republik, die im Jahr 2020 ein offenes Vitrifikationssystem einführten. Dank dieser Technik ist die Erfolgsquote des Auftauens nach der Vitrifikation noch deutlich höher und wir können alle Vorteile des Kryoembryotransfers (CET) nutzen.
Sind aufgetaute Embryonen wirklich von der gleichen Qualität wie frische Embryonen? Müssen wir nicht befürchten, dass sie beschädigt werden?
Anders als bei der früher verwendeten Methode des langsamen Einfrierens entstehen bei der Vitrifikation keine Eiskristalle, die die Zellen beschädigen könnten. Außerdem werden die Zellen in speziellen Medien gelagert, die sie vor äußeren Einflüssen schützen. Auch nach dem Auftauen sind die Embryonen in einem hervorragenden Zustand.
Warum werden die Embryonen eigentlich eingefroren?
Das für den Transfer am besten geeignete Embryonalstadium ist der 5. oder 6. Tag nach der Befruchtung der Eizellen durch die Spermien. An diesem Tag ist es möglich, den Embryo entweder in die Gebärmutter einzuführen (so genannter frischer Transfer) oder die Embryonen einzufrieren und sie im nächsten Zyklus in die Gebärmutter einzuführen – dies wird als Kryoembryotransfer (KET) bezeichnet. In unserer Klinik bevorzugen wir den KET, weil die Erfolgsquote in der Regel höher ist als beim Frischetransfer. Der Hauptgrund ist, dass wir bei einem Kryozyklus eine bessere Bereitschaft der Gebärmutterschleimhaut zur Aufnahme des Embryos erreichen können als bei einem frisch stimulierten Zyklus. Auch der Zeitpunkt des Transfers bis zum nächsten natürlichen Zyklus der Frau, der nicht mehr durch die hormonelle Stimulation belastet ist, trägt zu der höheren Erfolgsquote bei. Außerdem ist der KET aus zeitlichen Gründen die einzige Option bei der Präimplantationsdiagnostik von Embryonen, die wir allen unseren Kunden empfehlen.